Wahrscheinlich gibt es, seit es den Ort gibt, eine Form von Gemeinde dort. 1232 wird sie als Filialkirche von Ebern erwähnt. Bis 1530, als die Reformation dort stattfand, war der Ort katholisch. Bevor es eine Kirche gab, durfte das Volk in die Schlosskapelle zum Gottesdienst, der ab 1344 vom eigenen Priester gehalten wurde. In den 1340er Jahren wurde auch ein Hof zur Kapelle, das heißt eine Wohnung für den Pfarrer, durch Bischof Otto an die Gemeinde Rentweinsdorf verschenkt (durch Unterschrift bestätigt am 3. Februar 1342). Das war wichtig, weil ohne Pfarrhof der Unterhalt für den hauptamtlichen Geistlichen nicht bestritten werden konnte. Eine richtige Wohnung für den Pfarrer wurde allerdings erst nach der Reformation um 1533 erbaut. Das Pfarrhaus, das heute noch steht, gibt es seit 1737.