In Kempten geboren und als Sohn von Bildungsbürgern in München aufgewachsen, kam er 1959 als Lehrer nach Rentweinsdorf. „Damals wurden wir fast alle nach Unterfranken geschickt“, erinnert sich Walter Dold. Doch obwohl er sich auf seine neue Aufgabe sehr freute, musste er auch sein altes Leben hinter sich lassen. In diesem war er mit dem Post SV München erfolgreicher Leichtathlet an der bayerischen Spitze über die 800 und 1500 Meter, man konnte ihn sogar später auf einem Werbeplakat für die Olympischen Spiele in München sehen. Diesen Sport konnte er in Rentweinsdorf nicht mehr ausführen, da hier die Bedingungen dafür leider nicht gegeben sind und so hängte er letztendlich seine Laufschuhe an den Nagel. Trotzdem initiierte er noch weiter Sportfeste und war im Sportunterricht der Schule für das Laufen zuständig. Doch die Tätigkeit auf dem Dorf hatte auch Vorteile, so hatte man auch mehr Freiheiten, die Walter Dold oft in Form von Exkursionen nutzte. Ein anderes seiner Hobbys ist die Musik. Er war Organist in Rentweinsdorf, später wurde er sogar bei der Landeskirche angemeldet und wofür er eine Bestätigung aus Ansbach erhielt. Er hat sich sogar extra um sein Cembalo zu transportieren ein Auto gekauft. Dold gründete zudem kleine Gesangsrunden, zu denen dann später der Gesangsverein und der Posaunenchor kamen.
Seine Frau heißt Eva, sie ist eine eine Pfarrerstochter, die er schon aus Jugendjahren kannte. Später ließ sie sich nach Rentweinsdorf versetzten, wo sie dann verschiedene Klassen unterrichteten. Zusammen haben sie drei Kinder.
Sein ehrenamtliches Engagement wurde u.a. mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland, dem Ehrenpreis der evangelischen Kirchenmusik, der Eberner Bürgermedaille und dem Friedrich-Rückert- Kulturpreis des Haßbergvereins geehrt. Zudem ist er Ehrenbürger von Rentweinsdorf. Er kann also auf ein erfülltes Leben zurück blicken.
- Elmar Geuß //Q12 -