Die Vorstadt ist eine der älteren Straßen Rentweinsdorfs.
Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut, um Handwerker und Manufakturisten nach Rentweinsdorf zu locken...
Die Geschichte
Sigmund von Rotenhan hat 1795 nördlich seines Schlosses reihenweise neue Häuser gebaut. Diese Straße hat er Vorstadt genannt, welche den Namen bis heute beibehalten hat. Dabei wurde jedoch nur ein kleiner Teil der ursprünglichen Planung umgesetzt. Er hat diese Häuser errichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung Rentweinsdorfs zu befördern, denn in diesen Häusern wollte er vor allem Handwerker, Fabrikanten und Manufakturisten ansiedeln. Rentweinsdorf sollte städtischen Charakter bekommen. In öffentlichen Blättern machte er auf dieses Angebot aufmerksam. Es fanden sich schnell viele Interessenten, welche das Angebot angenommen haben, darunter sogar Gold- und Silberschmiede, Färber und eine Krugfabrik. Doch nur wenige Ansiedlungen konnten sich mittel- und langfristig halten, da sich die Absatzmöglichkeiten in der agrarwirtschaftlich geprägten Region in Grenzen hielten.
Sigmund von Rotenhans Idee war sozusagen ihrer Zeit voraus.
- von Tizian Montag //Q12 -
Bilder
Aus: Rotenhan/ Dold: In des schönes Grundes Mitte, 1983, S.58.